Auf dem schwer zu spielenden Boden im Joachimsthaler Fichtestadion, es lagen etwa zwei Zentimeter Schnee, waren es die Gäste aus Löwenberg, die mit den ersten Torchancen aufwarteten. Nach fünf Minuten ging der Freistoß von Brzozowski nur knapp neben das Tor und auch Naujoks traf das Tor nicht. Nach knapp einer Viertelstunde hatten die Gastgeber ihre ersten Gelegenheiten: Doch René Hertz und auch Kevin Brauner waren in ihren Abschlüssen zu zögerlich.
Die besseren Chancen in Führung zu gehen, hatte vorerst der Gast aus Löwenberg. Doch auch Brzozowski konnte aus Nahdistanz nicht vollendenden und der aufgerückte Verteidiger Kämer fand im Joachimsthaler Torwart Fabian Schröder seinen Meister (20./22.). Ihre zweifellos technischen und auch spielerischen Vorteile konnten die Löwenberger nicht ausnutzen. Sie mussten auch dem tiefen und schweren Boden Tribut zollen.
Mitte der ersten Halbzeit hatten die Schorfheider ihre stärkste Phase: Nach 25 Minuten fand ein Kopfballtor von David Papendorf keine Anerkennung. Sven Musolf kam nach einem schönen Zuspiel von Lars Hellmich zu spät. Nach 34 Spielminuten gelang endlich der gewünschte Erfolg. Die Flanke von Lars Hellmich brachte Kevin Brauner zum 1:0 unter. Kurz vor dem Halbzeitpfiff der Partie fiel fast die Vorentscheidung in dieser Begegnung. Doch Enrico Jenning traf nur den Querbalken des Löwenberger Tores.
Gleich eine Minute nach Wiederbeginn hieß es 1:1. Der Löwenberger Naujoks erzielte den Ausgleich per Freistoß und erwischte Torwart Schröder dabei auf dem falschen Fuß. Nur eine Minute später die Antwort der Joachimsthaler: Einen Freistoß von René Hertz, scharf in den Strafraum geschlagen, lenkte ein Löwenberger Abwehrspieler zum 2:1 für die Joachimsthaler in das eigenen Netz. Nach 55 Minuten wurde der Schütze zum 1:1-Ausgleich, der Löwenberger Naujoks, mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Die Platzherren konnten den personellen Vorteil aber nicht nutzen. Im Gegenteil, die Gäste rückten nach dem Platzverweis enger zusammen, wurden stärker und kämpferischer.
Die letzte Viertelstunde der Partie wurde zunehmend hektischer. Joachimsthal wollte drei Punkte holen und die Löwenberger mindestens ein Remis. Schiedsrichter Pflode (Berlin) hatte alle Hände voll zu tun: Er musste acht Mal die gelbe Karte zeigen. Die Begegnung blieb aber im Rahmen. Die Löwenberger Mannschaft drängte weiter und hatte sieben Minuten vor dem Abpfiff Erfolg: Brzozowski erzielte den 2:2-Ausgleich. Es war auch gleichzeitig der Entstand der Landesklassen-Partie.
Trainer Lutz Hoffmann (FSV Joachimsthal): "Wir haben mit viel Einsatz gekämpft, konnten aber gegen einen starken Gegner die uns gebotenen Vorteile wieder einmal nicht nutzen."
Trainer Ralph Schneider (Löwenberg): "Wir haben es versäumt, unsere Chancen in der ersten Halbzeit zu nutzen. Wir sind froh, dass es noch zum Unentschieden gereicht hat."