Die Häsener waren es, die zu Anfang der Partie die Initiative übernahmen. Auf dem heimischen Platz sollte die Wende eingeleitet werden, man wollte die “Rote Laterne“ abgeben. Aber außer die Minichancen von Backs und Grabow war ansonsten im Sturm Fehlanzeige. Die Joachimsthaler machten sich nach gut einer Viertelstunde Spielzeit frei und bestimmten zusehends das Spielgeschehen. Doch zahlreiche Chancen der Gäste konnten nicht genutzt werden. Schneider, Lindt, Thiede und Thormann können den Ball nicht im Häsener Tor unterbringen. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff ist aber Daniel Schneider zur Stelle und erzielt aus spitzem Winkel das hoch verdiente 1:0.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit drängt Häsen vehement auf den Ausgleich, hat auch durch Ruch und Grabow gute Gelegenheiten, doch die Abwehr um Uemit Mordonlu und Marco Ring im Tor der Schorfheider sind auf der Hut. Nach gut einer Stunde Spielzeit ist der Ansturm auf das Joachimsthaler Tor vorerst vorbei.
Die Schorfheider nehmen wieder das Heft des Handelns in die Hand. Der eingewechselte Christian Pagenkopf trifft nur die Latte, auch Falk Thormann, Marcel Hellmich und Frank Frommann sind nicht erfolgreich. Dann aber Elfmeter für Häsen in der 70. Minute, Richard Grabow kommt im Strafraum zu Fall und Steffen Ruch verwandelt sicher zum 1:1. Joachimsthal ist aber unbeeindruckt, sie spielen weiter offensiv. Lohn der Mühen das 2:1 in der 80. Minute, Daniel Schneider erzielt das Tor nach einem glänzenden Pass von Marcel Hellmich. Eine Minute später die Entscheidung, Falk Thormann überlistet den Häsener Keeper zum 3:1. Häsen ist KO und demoralisiert, logische Folge die Tore 4, 5 und 6 in der Schlussphase, erzielt durch Frank Frommann, Daniel Schneider und Falk Thormann. Schiedsrichter Matthias Hoppe aus Schwedt hatte ein Einsehen, ließ nicht länger spielen und pfiff genau nach 90 Minuten die zuletzt einseitige Partie ab.
Trainer Holger Bartel (Häsener SV): Bin natürlich maßlos enttäuscht, besonders darüber, dass wir nach dem 1:3 total auseinander fielen. Hatten zwischen der 46. und 70. Minute unsere beste Phase, da hätten Tore fallen müssen.
Trainer Mario Hellmich (FSV Schorfheide Joachimsthal: Gehen in der ersten Halbzeit verdient mit 1:0 in Führung, doch eine Vorentscheidung konnte leider, trotz der vielen Chancen, nicht erzielt werden. Haben uns im zweiten Durchgang enorm gesteigert und die vorhandenen Chancen auch konsequent genutzt. Marcel Hellmich und Marko Ring ragten in der geschlossenen Mannschaftsleitung noch heraus.