Auf dem Papier war die Ausgangslage klar. Der Tabellenzweite, ohne Heimniederlage und lediglich zwei Unentschieden, spielt gegen den Tabellenachten aus Joachimsthal. Hinzu kommt das die Gäste lediglich mit 11 Spielern anreisen. Alles andere als ein Heimsieg war also nicht zu erwarten. Allerdings entwickelte sich das Spiel anders.
Die Joachimsthaler zeigen sich sehr kompakt und machen die Räume eng, so dass dem PSV Union kaum etwas einfällt, um das Tor von Krüger in Gefahr zu bringen. Die besseren Chancen besitzen sogar die Gäste, so z.B. Frommanns Kopfball nach einer Ecke, dem er jedoch nicht genug Druck verleihen kann. Die Heimelf hat mehr Spielanteiele, aber die Schorfheider bleiben bei ihren Kontern gefährlich. Trotzdem fällt die Führung für den Favoriten. Die Joachimsthaler Abwehr zeigt sich kurz unaufmerksam, dass von einem Stürmer genutzt werden kann, indem er Torwart Krüger austanzt.
Nach der Pause lassen die Unioner nach. Vielleicht sind sie sich schon zu sicher. So kann die Abwehr um Libero Tietz die meisten Situationen entschärfen und immer wieder schnelle Gegenzüge einleiten. Eine gute Gelegenheit zum Ausgleich vergeben nacheinander Weidler und Bester, wobei der Torwart großartig pariert. Weiterhin hat Frommann die Gelegenheit nachdem der Unioner Keper eine Flanke unterläut und der Kopfball an den Außenpfosten geht. Dann fällt aber doch der Ausgleich nach Flanke von Kirsten steht Weidler richtig und drückt den Ball über die Linie. Nun versucht Union wieder die erneute Führung zu erzielen, schließlich müssen sie gewinnen, um den Abstand zu den Nicht-Aufstiegsplätzen zu erhalten.
In dieser Phase können die Schorfheider einen schmerzhaften Nadelstich setzen. Jens Krüger spielt Bester herrlich frei, der den Ball perfekt mitnimmt und überlegt abschließt. Die Unioner scheinen geschockt, erholen sich aber kurze Zeit später und bauen Druck auf, um den Ausgleich zu erzielen. Dieser gelingt ihnen auch noch, nachdem sich ein Spieler über rechts durchsetzen kann und seine harte Eingabe durch den 5m Raum flattert und langen Eck einen Mitspieler trifft.
Danach hat Union weitere Gelegenheiten, aber mit viel Geschick und ein wenig Glück hält der FSV das Unentschieden.