Es wurde ein katastrophales Spiel, in dem kaum etwas gelang. Templin hatte zwar einige Torschüsse von Schaal, Klatt, Dumaschefski oder Schwarz, die aber alle ohne Wirkung blieben. Schwedt hatte Möglichkeiten bei Standartsituationen. So blieb die erste Halbzeit ohne Höhepunkte und die über 100 Zuschauer hofften auf den zweiten Abschnitt. Aber auch der war nicht besser. Templin blieb harmlos und ohne klare Linie. Die Bälle sprangen einfach von den Beinen und Zuspiele kamen nicht an. Es wurde etwas besser, als Trainer Stäck Matthias Bock einwechselte und somit die Mannschaft umstellte. Libero und Geburtstagskind Christian Bock schaltete sich nun in den Angriff mit ein. Ein Kopfball von Matthias Bock, nach einem Eckball, landete an der Latte (65.) und war ein erstes Achtungszeichen. Als Enrico Zierow einen schönen Pass in die Spitze brachte, war Christian Bock in den freien Raum gestartet und konnte somit das 1:0 (84.) erzielen. Der Jubel war groß, aber die Mannschaft musste vorsichtig sein, da die Schwedter nun den Ausgleich wollten. Prompt folgte im Gegenzug ein Pfostenschuss der Gäste, als Oliver Kaiser seinen Gegenspieler nicht vom Ball trennen konnte. Patrick Schwarz hätte in der vorletzten Minute alles klar machen müssen. Einen Flankenball lässt der Schwedter Torwart wieder hinter sich fallen. Schwarz kam ungehindert an den Ball und konnte diesen aus "einen Meter Entfernung" nicht ins Tor befördern.
In der Nachspielzeit dann eine Situation, in der die Templiner wie in Eis erstarten. Eine Einwurfsituation entschieden Schiedsrichter und Linienrichter unterschiedlich. Ein Schwedter schaltete am schnellsten und richtete sich richtigerweise nach der Entscheidung des Schiedsrichters. Sein Einwurf kam zu Christian Bast, der von Christian Bock nicht gestört wurde und somit das 1:1 erzielen konnte. Danach war sofort Schluss und die Templiner Spieler und Funktionäre bedrängten den Schiedsrichter. Dies endete mit einer 'Kopfnuss' von Christian Schaal gegen den Schiedsrichter, der damit der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hat. Denn dieses Vergehen wird sicher eine mehrwöchige Sperre nach sich ziehen. Es ist eine alte Weisheit, die auch in diesem Spiel zutraf. 'Wer seine Chancen nicht nutzt, darf sich am Ende nicht wundern, mit leeren Händen da zu stehen.' Templin hatte es selbst in der Hand, muss nun mit dem einen Punkt zufrieden sein und auf milde 'Spätfolgen' hoffen.