Nach zwei sieglosen Spielen stand für die Templiner Victoria in Klosterfelde viel auf dem Spiel. Mit einer erneuten Niederlage wäre der Fall ins Mittelfeld besiegelt. Daher wollte Templin offensiv antreten. Mit den Spitzen Daniel Sokolowsky und Christian Bock hatte Trainer Heiko Stäck dann auch wieder zwei Stürmer zur Verfügung, Enrico Markhoff konnte wieder als letzter Mann eingesetzt werden.
Die Gäste aus Templin waren von Beginn an die bessere Mannschaft und hätten viel mehr Tore schießen müssen, als am Ende erzielt wurden. Chancen über Chancen wurden nicht genutzt. Schon in der Anfangsphase konnten die Gäste jubeln. René Giese konnte das 0:1 (7.) erzielen, wobei sein Ball noch abgefälscht wurde.
Christian Bock stand allein vorm Tor und konnte den Ball nicht unterbringen (18.). Erst als sich Daniel Sokolowsky auf der linken Seite durchsetzte und den Ball ins kurze Eck spitzelte, erhöhte Templin auf 0:2 (21.). Das Spiel der Gastgeber war sehr zerfahren und ohne ordnende Hand. Matthias Schottke (26.) und Daniel Sokolowsky (34.) hatten zwei weitere Chancen, die nicht genutzt wurden. Sokolowsky stand dabei allein vor dem Torwart. Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit eine Möglichkeit, die aber Frank Zehm vereitelte (37.). Nach der Pause wurde Klosterfelde stärker und das Spiel hektischer. Großen Anteil daran hatte der junge Schiedsrichter Michael Mroczewski, der einfach nicht auf der Höhe dieser Aufgabe stand. Beide Mannschaften hätten mit roten Karten bestraft werden müssen. Erst nach dem 1:3 durch Sokolowsky entschärften sich die Aggressionen und die Spieler besannen sich aufs Fußballspielen. Dennoch kamen die Gäste zu weiteren Chancen, die einfach nicht in Tore verwandelt wurden. Robert Hämling rückte auf und setzte sich auf der linken Seite durch. Sein Schuss aus spitzem Winkel wurde vom Torwart pariert. Dann stand Templins Torhüter Frank Zehm im Mittelpunkt. Erst reagierte er nach einer Ecke sehr gut (53.), aber wenig später prallte er mit einem Angreifer zusammen (56.) und der Schiedsrichter zeigte auf den Strafstoßpunkt. Diese Möglichkeit nutzte Klosterfelde zum Anschlusstreffer.
Nun machten die Gastgeber Druck und hätten durchaus zum Ausgleich kommen müssen. Nach einem Eckball trafen die Unioner nur die Latte (67.). Danach erholten sich die Templiner. Erneut stand Bock allein vorm Torwart und brachte den Ball nicht im Netz unter. Erst nach einem Konter über Sokolowsky, den dieser zum 1:3 nutzte, war das Spiel entschieden.