Im Landesklassen-Duell zwischen Victoria Templin und dem VfB Gramzow gab es für beide Mannschaften nur ein Ziel. Gastgeber Victoria wollte mit dem Elan aus der Partie in Zehdenick gegen die Gäste nach sechs sieglosen Spielen endlich wieder einen Sieg feiern. Gramzow wollte mit einem Erfolg die gute Serie (7 Spiele ungeschlagen) fortsetzen. Nach dem Abpfiff durften die Templiner Fußballer ihren 2:1 (1:1)-Sieg bejubeln.
Die Gäste begannen offensiv. Es dauerte nicht lange, da konnten sie schon jubeln. Da die gesamte Templiner Abwehr noch geschlafen hatte, erzielte Mario Schneider das 1:0 (3.).
Dieser schnelle Rückstand brachte bei den Gastgebern viel Nervosität ins Spiel. Den Templinern gelang fast gar nichts. Abspielfehler häuften sich, Ballannahmen klappten nicht, und auch das Stellungsspiel war katastrophal. Ein erster Lichtblick kam dann von Peter Steinat, als er einen Schuss (22.) abgab. Der war allerdings kein Problem für Torwart Steffen Eggersdorf. Dann gelang den Gastgebern die erste sehenswerte, schnelle Aktion. Ein Abspiel von Matthias Schottke in den Lauf von Yves Milster brachte Gefahr. Milster überlegte nicht lange, und sein platzierter Flankenball konnte von Christian Bock mit dem Kopf zum 1:1 (26.) verwertet werden.
Eine ähnliche Situation dann zehn Minuten später, als Schottke flankte, aber Bock und Milster den Ball nicht unter Kontrolle bekamen. Nun wurde das Templiner Spiel sicherer, und es war eine Partie mit zwei gleichwertigen Mannschaften, wobei das Gesamtniveau nicht berauschend war.
In der zweiten Halbzeit musste Trainer Heiko Stäck Abwehrspieler Marcel Daum ersetzen, was dem Templiner Spiel aber keinen Knick gab. Die erste vielversprechende Chance hatten dann wieder die Gäste. Nach einem Fehler von Enrico Markhoff - er war zu harmlos in den Zweikampf gegangen - konnte Christian Schröder frei zum Schuss kommen. Zum Glück für die Gastgeber verfehlte dieser Schuss aber sein Ziel. Mit zunehmender Spielzeit ließen bei den Gästen die Kräfte nach, Templin bekam Oberwasser. Nun setzte die Victoria-Elf auch das schnelle Spiel um und wurde dadurch oftmals gefährlich. So auch, als Daniel Sokolowsky auf René Klatt ablegte und dieser mit einer präzisen Flanke Christian Bock suchte, der erneut mit dem Kopf den Ball zum 2:1 (77.) in die Maschen beförderte. Nun wollten die Templiner nachlegen und hatten dazu auch die Gelegenheiten, die aber nicht genutzt wurden.
Beide Mannschaften gaben sich mit diesem Resultat nicht zufrieden und legten noch einmal alle letzten Kräfte frei. Doch es blieb bei dem Ergebnis, wodurch die Templiner nun wieder mehr Selbstvertrauen getankt haben dürften.