Gegen den Tabellennachbarn in der Landesklasse Union Klosterfelde kam der VfB Gramzow nicht über ein 2:2 hinaus. Es war ein Spiel, das nicht unbedingt als gutklassig einzuordnen ist. Dafür viel Hektik und Aufregung mit einem Kartenfestival (8 Gelbe Karten). Einen wesentlichen Anteil daran hatte Schiedsrichter Andre Burkert (Bernau), der mit der Leitung dieses Spiels überfordert war. Über die gesamte Spielzeit fällte er eine Vielzahl von Entscheidungen, die auch beim besten Willen nicht nachzuvollziehen waren. Dementsprechend war dann auch die Atmosphäre auf dem Platz.
Der VfB war in den Anfangsminuten tonangebend und hatte bereits nach vier Minuten die erste gute Möglichkeit, die Führung zu erreichen. Nach einem Mundt-Freistoß von der rechten Seite verpasste aber Sven Lüdecke den Ball am Fünfmeter-Raum. Auch das Zusammenspiel der Gebrüder Seethaler führte nicht zum Erfolg. Thomas Seethaler setzte sich nach einem Steilpass auf der linken Seite durch und legte den Ball auf Mathias ab, der mit seinem Schuss aber knapp das Tor verfehlte (16.). Danach wurde Mathias Seethaler mit Lüdecke-Pass freigespielt und lief allein dem Tor entgegen. Er legte den Ball quer auf den besser platzierten Daniel Ruff ab, der verwandelte zum 1:0 (18.).
In der Folgezeit dann ausgeglichene Spielanteile. Die Gäste erhöhten zwar den Druck, wurden aber nicht wirklich torgefährlich. Zur Möglichkeit, die Führung auszubauen, kam der VfB in der 31. Minute. Daniel Ruff verpasste aber die scharfe Eingabe von rechts.
Dafür kamen dann aber die Gäste zum Ausgleich. Einen scharfen Schuss von der halbrechten Position konnte Torwart Steffen Eggersdorf unter Bedrängnis nicht mehr unter Kontrolle bringen. Meier staubte ab und spitzelte den Ball über die Linie - 1:1 (36.).
Nach dem Seitenwechsel in kurzer Folge zwei VfB-Möglichkeiten. Ein Lüdecke-Kopfball strich um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (47.). Ein 16-m-Schuss von Daniel Ruff streifte den Querbalken (48.). Rüdiger Mundt besorgte dann aber das 2:1. Sein Schuss aus 20 m landete im Netz (58.).
Die Gäste kamen aber in der 62. Minute zum erneuten Ausgleich. Zweikampf an der VfB-Strafraumgrenze, plötzlich ein Pfiff - keiner wusste warum. Entscheidung des Schiri: Freistoß aus 20 m Torentfernung. Heinrich zirkelte den Ball in den linken Dreiangel -2:2 (62.). Zuvor hatte aber Mathias Seethaler die Möglichkeit für eine Vorentscheidung gehabt. Allein vor Keeper Kastaun landete sein Heber in dessen Armen (59.). Kurz nach dem Ausgleich drang er allein in den Strafraum ein. Diesmal wurden ihm die Beine weggehauen, aber der Pfiff des Schiri blieb aus.