Kampfkraft und Einsatzwillen bezwingen technische und spielerische Überlegenheit - auf diesen Nenner kann man den 2:1-Erfolg von Eintracht Göritz gegen TuS Sachsenhausen bringen.
Die Gastgeber begannen forsch und engagiert. Einen Freistoß von Heino Bütow, 20 Meter Mittelstürmerposition, konnte der Gästekeeper zur Ecke lenken (9.). Es folgten drei Eckbälle, den letzten konnte Guido Reich volley zum 1:0 in die Maschen hämmern (11.). Dann vergab Marcel Ehrhardt eine gute Möglichkeit, nachdem er das Leder mit seinem Körper wuchtig behauptet hatte (14.).
In der Folgezeit verflachte aber das Spiel. Sachsenhausen wurde stärker, den Göritzern fehlte die ordnende Hand im Mittelfeld. Heino Bütow war zumeist mit defensiven Aufgaben beschäftigt. Die Gäste nun wesentlich aggressiver (und mit Rückenwind) und gefällig über die Flügel kombinierend. Einen Schuss konnte Eintracht-Torwart Christian Meyer mit einer Faust ablenken (29.). Nach einem Eckball köpfte aber Tony Jableka zum 1:1 ein (31.). Nun bestimmte Sachsenhausen das Spiel und profitierte davon, dass die Göritzer Verteidiger zu weit weg vom Gegenspieler standen. Zudem kamen die hohen Abschläge postwenden zurück. Die Stürmer hingen in der Luft, Rainer Ulrich und Karsten Döring auf den Flügeln erhielten kaum verwertbare Zuspiele. TuS vergab noch eine Riesenchance (37.), danach rettete sich Eintracht mit Glück und Können in die Pause.
Nach dem Wechsel Göritz mit Rückenwind, aber ohne überlegtes Zusammenspiel. Chancen entsprangen Einzelaktionen. Ein 18-Meter-Schuss von Tino Dähn verfehlte sein Ziel (48.). Auf der Gegenseite höchste Alarmstufe im Göritzer Strafraum, als der fehlerfrei amtierende Referee Enrico Schulze auf indirekten Freistoß nahe des Elfmeterpunktes entschieden hatte. Aber die TuS-Stürmer konnten diese große Chance nicht nutzen (55.). Ein weiterer Schuss der Gäste landete nur am Außennetz (63.).
Trainer Egbert Kluge bewies ein glückliches Händchen, als er Markus Schwebe für Rainer Ulrich brachte (70.). Jens Hornburg rückte dafür von der linken defensiven in die offensive Position. Und nutzte dies nach einem Eckball gleich zum 2:1 für Eintracht aus (73.).
Es folgten wütende Angriffe der Gäste, aber eine tapfer kämpfende Eintracht verteidigte den kostbaren Vorsprung bis ins Ziel.